Chronik der Bruderschaft   (Seite 1)

Eine der jüngsten Bruderschaften des Bezirksverbandes Kempen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ist die St.-Antonius-Männerschützenbruderschaft St. Hubert/Voesch e. V. 1930.
Das genaue Gründungsdatum geht aus dem noch vorhandenen ersten Kassenbuch der Bruderschaft hervor und ist datiert vom 22. Juni 1930, dem Tag der Einweihung des Voescher Ehrenmals. Schon gegen Ende der 20er Jahre wurde von verschiedenen Seiten verheirateter Voescher Bürger der Wunsch nach engerer Gemeinschaft geäußert. Die jungen Männer der schon seit 335 Jahren bestehenden Voescher Junggesellen- Husaren-Schützenbruderschaft scheiden nach ihrer Heirat automatisch als Mitglieder aus. Da auch nach dem Eintritt ins Eheleben kameradschaftliche Bindungen aus der Junggesellenzeit bestehen blieben, entstand das Bedürfnis, die Pflege der Geselligkeit und des Brauchtums des Schützenwesens, auch im Kreise der verheirateten Männer weiterzuführen.
Die vorübergehende wirtschaftliche und politische Scheinblüte Ende der 20er Jahre kam dem Gründungsvorhaben der Bruderschaft entgegen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich zur Gründungsversammlung am 22. Juni 1930 nicht weniger als 27 Voescher Männer einfanden. Als Sprecher und wohl auch Mitinitiator tat sich Julius van Meegen hervor, der alle Erschienenen auf das herzlichste willkommen hieß. Zum ersten Versammlungsleiter wurde Heinrich Seeger bestimmt. Über Sinn und Zweck einer neu zu
gründenden Bruderschaft referierte Hubert Kleuren. Nach Erledigung einiger Regularien wurde eine 2. Versammlung im Lokal Johann Heister abgehalten, auf der dann endgültig die Bruderschaft beschlossen

wurde.

Man gab sich den Namen:

„St.-Antonius-Männerschützenbruderschaft St. Hubert/Voesch".


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